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Eine 225 jährige
Geschichte nimmt ihren Lauf...

Im Spätherbst des Jahres 1800 verschickt eine kleine Gruppe von Surseer Bürgern einen Brief an ausgewählte Persönlichkeiten mit der Einladung zum Beitritt zu einer neuen Gesellschaft.

Eine 225 jährige<br>Geschichte nimmt ihren Lauf...

«Die Absicht dieser Gesellschaft von auserlesenen Freunden ist und soll nichts anders seÿn, als Liebe und Harmonie unter den Gliedern selbst, dann Wohltätigkeit gegen arme Mitbürger und endlich den erschlafften Eÿfer unter der in den Schuhlen befindlichen Jugend zu befördern.» 

Diese Ziele könnten am besten im Rahmen einer Theatergesellschaft, in der alle Mitglieder tatkräftig mitwirken würden, erreicht werden. 23 Männer folgen dem Aufruf und werden Gründungsmitglieder der «Theater- und Freundschaftsgesellschaft Sursee» (seit 1842: «Musik- und Theatergesellschaft Sursee»). An der Versammlung vom 14. Dezember 1800 genehmigen die Anwesenden die Statuten und wählen mit Vierherr Anton Hunkeler einen Geistlichen zum ersten  Präsidenten. Weitere Ämter sind: Sekretär, Weibel, Zahlmeister, erster und zweiter Saalinspektor, Theater- und Dekorationsdirektor, Aufseher der Musik und des Orchesters, Aufseher über die Theaterkleidung, Bekanntmacher der Schauspiele und Musik, Bibliothekar.

«Ein Kind der Spätaufklärung»

Als Musik- und Theatergesellschaft hat die Surseer Gesellschaft zumindest im kleinstädtischen Raum praktisch kein Vorbild und dürfte eine der ersten derartigen und wohl auch die älteste noch existierende in der Schweiz sein. … Die Theatergesellschaft in Sursee ist mit ihrer Gründung im Jahre 1800 gerade auf der Schnittstelle zwischen der Gesellschaftsbewegung der Aufklärungszeit und der Vereinsbewegung des liberalen Bürgertums des 19. Jahrhunderts. Es können Aspekte der einen und anderen Komponente gefunden werden. 

Als Lesegesellschaft und mit den ursprünglich auch vorkommenden Hinweisen auf die Gemeinnützigkeit und die Reform der Schulen ist sie ein typisches Kind der späten Aufklärung und ihrer Gesellschaftsbewegung. Der Akzent des Theaters und der Musik aber hat alle Höhen und Tiefen der ersten Jahrzehnte überdauert und diese Gesellschaft bis zur Gegenwart geprägt.

Dr. Stefan Röllin, alt Stadtarchivar


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