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Werkbeschrieb

Vor Zeiten lebten ein König und eine Königin, die sich sehnlichst ein Kind wünschten.  Endlich ging ihr Wunsch in Erfüllung und als die Prinzessin geboren wurde gab es ein großes Fest zu welchem auch die weisen Frauen des Landes, die guten Feen, eingeladen wurden. Zwar gab es im Königreich auch eine böse Fee, aber die wollte natürlich niemand dabei haben und so hat man einfach auf sie „vergessen". Wütend darüber, dass sie nicht eingeladen wurde, erschien sie auf dem Fest und tat einen grausamen Fluch: Die Prinzessin solle sich an ihrem 15ten Geburtstag an einer Spindel stechen und tot umfallen. Zum Glück hatte eine der guten Feen ihren Wunsch noch frei. Und weil sie den bösen Fluch nicht aufheben, sondern nur mildern konnte, wünschte sie, dass die Prinzessin nicht sterben, sondern 100 Jahre schlafen möge.

 

Der König, welcher sein Kind beschützen wollte, ließ alle Spindeln im Land verbrennen. Nur in den alten Turm schaute niemand. So geschah es, dass die Prinzessin an ihrem 15ten Geburtstag zu diesem Turm hinauf stieg. Ein altes Weib saß drin an ihrem Spinnrad. Die Prinzessin berührte die Spindel und sogleich ging der Fluch der bösen Fee in Erfüllung. Das Mädchen stach sich und versank in tiefen Schlaf.

 

Rings um das Schloss begann eine dichte Dornenhecke zu wachsen. Einige Prinzen hatten von Dornröschen gehört und versucht zu ihm zu gelangen, aber es war unmöglich.

 

Erst als die 100 Jahre verstrichen waren, und wieder ein Königssohn des Weges kam, tat sich die Dornenhecke von selber auf und gab die Stiege zum alten Turm frei. Der Königssohn ging hinauf, küsste das Dornröschen wach und eine große Hochzeit wurde gefeiert.